Was passiert eigentlich mit den frei lizenzierten Inhalten, die du mal in die Welt gesetzt hast?

„Was passiert eigentlich mit den frei lizenzierten Inhalten, die du mal in die Welt gesetzt hat?“ Die Frage ging mir durch den Kopf als ich den Beitrag Flipped Classroom ohne Video las — er war nämlich mit einer Zeichnung von mir illustriert, die ich auf Flickr zur bedingungslosen Verwendung bereitgestellt hatte.

Nun kommt die Google ins Spiel. Statt nach Begriffen habe ich einfach nach optisch ähnlichen Bildern gesucht. Et volià: Auch an der TU Darmstadt konnte man meine Zeichnung für einen Blogbeitrag gebrauchen. Ähnlich sah es bei Pink University aus.

Ich habe einfach recht wahllos einige meiner Werke auf flickr herausgegriffen und geschaut, wie oft sie auf anderen Websites genutzt wurden. Bei meinen Zeichnungen reicht die Spannweite von ein wenig wie bei meiner Illustration zu einer HTTP-404-Fehlermeldung oder ein bisschen wie beim Scrum Sprint bis hin zu ordentlich bei einer Glühbirne oder bald an die 100 Treffer für ein Sketch zu einschläfernden Vorträgen.

Besonders überrascht war ich allerdings davon, dass selbst die unscheinbarste Grafik einen Abnehmer gefunden hat. Irgendwo in den Weiten des Webs scheint es also „immer“ jemanden zu geben, der Verwendung dafür hat. Aussagen wie „Das braucht doch keiner!“ sind daher für mich auf jeden Fall kein Argument dagegen, seine Inhalte unter einer freien Lizenz ins Netz zu stellen. Wie oft die allerdings richtig genutzt wurde, will ich lieber nicht ausführlich überprüfen — das sah auf den ersten Blick nicht gut aus ;-)

Warum ist hier nichts los?

Ich werde vermisst! Zumindest wundern sich offenbar einige Leute, weshalb mein letzter Blogbeitrag schon ein paar Tage auf dem Buckel hat. Das ist doch Anlass genug, mich hinter meine Tastatur zu klemmen und darauf einzugehen.

Warum also habe ich eine Weile nichts geschrieben? Tatsächlich genau deshalb, weil mir ein passender Anlass fehlt. Kurios, oder? Da habe ich einen neuen Job, arbeite in einer anderen Stadt, und dann weiß ich nicht, worüber ich schreiben soll?! In der Bildungs- und Forschungswelt ist mir wirklich nichts über den Weg gelaufen, was mich extrem zum Nachdenken oder Aufregen gebracht hätte. Ich habe auch nichts Weltbewegendes geleistet, über das ich berichten könnte – und die 100-Tage-Frist ist bei mooin für mich noch nicht abgelaufen. Ist also zu früh für eine erste Bilanz.

Drehen wir den Spieß doch einfach mal um! Wenn ihr hier Beiträge vermisst: Was für welche? Welche haben euch bisher gefallen und zum Vorbeischauen bewogen? Das frage ich nicht, um dieses Blog hier zu streamlinen, aber nun interessiert es mich doch. Da unten in den Kommentaren ist viel Platz!

Northward ho!

Einige Möwen pfeifen es schon von den Dächern: Nachdem ich das Schiff teach4TU in Braunschweig verlassen habe, hat mich die Fachhochschule in Lübeck angeheuert. Ab März segele ich als MOOC Maker durch die Lande. Ich versuche jetzt aber (noch) nicht, das für euch in eine klassische Stellenbezeichnung mit Projekt, Produkt, Kunde, Manager, Konzeption, Entwicklung, Support, … drin zu übersetzen. Ich werde mit Krims und Krams rund um offene Online-Kurse beschäftigt sein und freue mich darauf — übrigens nicht nur inhaltlich! In Lübeck scheinen meine künftigen Kolleginnen und Kollegen auch eine gehörige Portion Googliness zu besitzen, so dass ich mich bei ihnen wohl wohlfühlen werde. Stechen wir in See und schauen mal, welche Abenteuer uns erwarten!