Dieser Beitrag ist vor allem für all diejenigen unter euch gedacht, die überlegen an meinem Workshop namens „Offene Seminare in Wikis“ am 14. Oktober 2015 bei der Tagung Verflechtungen II — Medien, Bildung und Wissen in der Hochschule teilzunehmen. Ihr könnt hier einen besseren Eindruck davon gewinnen, was euch erwartet. Wenn euch das zusagt, könnt ihr euch anmelden.
Mein Ziel für den Workshop ist es nicht, euch mein Seminarkonzept vorzustellen, sondern gemeinsam mit euch Fragen zu klären, die sich euch zu offenen Seminaren (in Wikis) stellen, wie ich sie durchgeführt habe. Wegen der kostbaren Präsenzzeit von nur zwei Stunden werde ich den Workshop „flippen„, euch also etwas Vorbereitung abnötigen — rechnet bitte mit etwa einer Stunde. Ihr könnt euch schon vor dem Workshop über das informieren, was ich zum Thema gemacht habe. Dadurch erhalte ich die Möglichkeit, euch bereits im Vorfeld zu helfen, wenn euch noch etwas unklar geblieben ist. Wenn ihr euch nicht vorbereitet, nehmt ihr also für euch weniger mit, denn ich werde im Workshop auf die Hintergründe nicht mehr im Detail eingehen. Vor allem aber können wir die Zeit besser nutzen, um gemeinsam an euren Fragen zu arbeiten. Wenn ihr euch nicht vorbereitet, nehmen dann also auch die anderen weniger mit. Das wäre doch schade, oder?
Die Ergebnisse der zwei Stunden wird es in der einen oder anderen Form natürlich auch für diejenigen geben, die nicht am Workshop teilnehmen können. Ich freue mich daher über jeden, der sich vorbereitet und mir vorab Fragen zukommen lässt, die wir gegebenenfalls aufgreifen können.
Wie ging die Sache los?
Vor nunmehr fünf Jahren habe ich „normale“ BWL-Seminare an einem Lehrstuhl der TU Braunschweig verändert. Bis dahin war es üblich (und ist es heute wieder :-( ), dass Studierende jeder für sich eine Hausarbeit schrieben, die schließlich als Referat vorgestellt wurden. Anschließend wurde in der Gruppe darüber geredet. Meine Änderungen erfolgten entlang von wesentlich drei Überlegungen, die sich nacheinander ergaben:
- In der Wissenschaft werden Einzelleistungen immer seltener, so dass im Studium auch bereits in Gruppen an Hausarbeiten gearbeitet werden sollte.
- Wenn Texte kollaborativ entstehen, sollten für diesen Prozess auch geeignete Werkzeuge genutzt werden, potenziell online.
- Unter dem Schlagwort „Open Science“ können nicht nur Ergebnisse transparent gemacht werden, sondern auch online auch relativ einfach ihre Entstehung.
Was habe ich daraus gemacht?
Wie stelle ich mir das vor?
Was ich aus den drei Überlegungen gemacht hatte und was sich ergab, habe ich vor zwei Jahren bereits in einem Blogbeitrag beschrieben. Dort finden sich auch diverse Hinweise auf Quellen zum Vertiefen. Ihr müsst euch das aber nicht alles ansehen! Ihr dürft aber ;-)
Euer Auftrag, für den Fall, dass ihr ihn annehmt, lautet den Blogbeitrag zu lesen und den Artikel zu studieren, den ich retrospektiv zu den Offenen Seminaren in Wikis geschrieben habe. Je nach Interesse könnt ihr euch auch mit den anderen Quellen beschäftigen, die im Blogbeitrag verlinkt sind.
Alle Verständnisfragen stellt ihr bitte bis spätestens zum 9. Oktober 2015 (je eher, desto besser!) unten im Kommentarbereich, idealerweise jede Frage in einem einzelnen Kommentar. Ob anonym oder nicht, ist völlig egal. Ich kann eure Fragen dann schon vor dem Workshop beantworten; für alle, auch für NichtteilnehmerInnen! Wer mag, darf natürlich auch schon vorab diskutieren. Bitte nennt auch eure Fragen, die ihr gerne zu den Offenen Seminaren (in Wikis) im Workshop klären möchtet; gerne auch das, was euch überhaupt nicht interessiert. Ich kann die Präsenzzeit dann besser planen, und dann haben alle etwas davon.
Solltet ihr vom Thema gefangen genommen oder komplett vereinnahmt werden, so dass ihr zu nichts anderem mehr kommt, wird unsere Vizepräsidentin jegliche Kenntnis dieses Workshops abstreiten. Dieses Beitrag wird sich trotzdem nicht selbst vernichten. Gutes Gelingen. Olli
Update am 12. Oktober 2015:
Na, das wird interessant. Es gibt wohl Anmeldungen für den Workshop, aber niemand hat sich an den Auftrag gehalten, vorgearbeitet und einen Kommentar hinterlassen, was für Mittwoch gewünscht ist.
Los geht’s!?
Ihr wollt dabei sein? Dann meldet euch per E-Mail an Andreas Weich oder an Julius Othmer — es gibt zwölf Plätze für den Workshop!
2 thoughts on “Verflechtungen II – Der Auftrag”