Türchen auf, Köpfchen an!

Mathe-Kalender 2010

Mathe-Kalender 2010

Für Mathematikbegeisterten oder Knobelfreunde bietet die Deutsche Mathematiker Vereinigung zusammen mit dem DFG-Forschungszentrum MATHEON in diesem Jahr wieder eine tolle Aktion: den Mathekalender. Vom 01.12. bis 24.12. öffnet sich jeden Tag um 18:00 ein Türchen, hinter dem sich jeweils eine kniffelige Aufgabe versteckt, die es zu lösen gilt. Wer am Ende des Jahres zu denjenigen gehört, die dafür am wenigsten Zeit benötigt haben, gehört zu den Siegern. Zu gewinnen gibt es unter anderem Bücher, Gesellschaftsspiele, Zeitschriftenabonnements und auch – mein Favorit – LEGO-Baukästen. Für die Klassenstufen 4-6 und 7-9 gibt es ebenfalls je einen Kalender mit Aufgaben.

Eine schöne Beschäftigung für die dunklen Abende im Dezember, wie ich finde.

Das Web 2.0 ins echte Leben tragen

Mögt ihr Wassermelonen auch so gerne wie ich? Dann könnt ihr im Supermarkt vielleicht auch nicht widerstehen, wenn ihr daran vorbeilauft. Gestern Abend habe ich aber eine wirkliche Pleite erlebt, die Melone war ziemlich matschig und schmeckte einfach nur grausam.

Was hätte man im Netz gemacht? Klar, einen entsprechenden Kommentar samt Bewertung hinterlassen. Solche Mitmach-Funktionen sind im Web 2.0 schließlich an der Tagesordnung. Aber man kann sie ja nicht einfach in den Supermarkt im echten Leben importieren. Oder doch?

Die Web-2.0-Melone

Pi-Pa-Portfolio

Das rundenbasierte computer-/internetgestützte Planspiel zur Unternehmensführung, das an der TU Braunschweig angeboten wird, läuft in diesem Semester anders als bisher: ich führe diesmal ein Lernportfolio ein, Premiere für mich.

Bisher musste gruppenweise ein umfangreiches Strategiepapier angefertigt werden, in dem man vor dem Spiel strategische Vorüberlegungen anstellen sollte, angefangen bei der marktlichen Ausrichtung, über das Personalmanagement bis hin zur Organisationsstruktur. Das ist an sich keine schlechte Idee, nur werden viele der geforderten Bereiche in der Planspiel-Software überhaupt nicht abgebildet. Vorüberlegungen und tatsächliche Handlungsmöglichkeiten hatten also recht wenig miteinander zu tun. Außerdem ging es – wie so häufig – nur um die fachliche Qualifikation. Das möchte ich ändern, mal sehen, ob mir das gelingt.

Semesterbegleitend treten die Studierenden mit ihren virtuelle Unternehmen gegeneinander an und werden ein Portfolio zusammenstellen müssen, das aus drei Komponenten besteht:

  • eine Ausarbeitung zu einem Instrument der Unternehmensplanung als Einzelleistung
  • Reflexionen zu im Planspielprogramm auch wirklich umsetzbaren strategischen Aspekten zu drei Zeitpunkten als Gruppenleistung
  • persönliche Reflexion zu Motivation und Lernzielen am Anfang und zum Lernerfolg am Ende, wozu natürlich das Portfolio herangezogen werden kann

Gerade Letzteres dürfte für die Studierenden ziemlich ungewohnt sein, aber das eigene Können, Wollen, Sollen und Dürfen bewusst zu hinterfragen, kommt in der Betriebswirtschaftslehre ja manchmal zu kurz. Benotet wird dieser Teil (natürlich) nicht. Bin gespannt, wie das mit diesem Portfolio klappt.

Das alles wird in ein Blended-Learning-Szenario eingebettet, wo die in Eigenarbeit erstellten Inhalte für die anderen Teilnehmer aufbereitet werden müssen: die Planungsinstrumente in mehreren Sitzungen per Lernen durch Lehren, die Strategieüberlegungen als Gruppenpräsentation samt Befragung in einer Art Entlastung des AG-Vorstands am Schluss.

Wenn es gut läuft, dann müsste man „nur“ noch ein besseres Planspiel programmieren. Ideen dafür hätte ich einige, aber das wäre ein anderer Blogeintrag…