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Über das Lernen lernen

Ich brauche gerade mal wieder frischen Input, und dem Thema Learning Analytics habe ich vor bald zwei Jahren schon einmal mein Interesse bescheinigt. Passt halt auch zu gut für jemanden, der Wirtschaftsinformatik studiert hat und sich nun in der Lehr-Lern-Welt tummelt. Ich bin neugierig, was sich aus dem Feld alles herausholen lässt, um sich beispielsweise als Lehrender besser auf Lernende einstellen zu können — oder um ihnen gleich digitale Umgebungen zur Verfügung zu stellen, die sie beim Lernen unterstützen.

Bei dem Thema spielen viele Aspekte eine Rolle, etwa Recht (Was darf ich?), Moral (Was sollte ich?) oder Didaktik (Wie hilft das beim Lernen und Lehren?). Ich schaue mir aber erst einmal die Technik an: Wie funktioniert das (genau)? Da habe ich gerade am meisten Lust drauf und mich kurzerhand für den kostenlosen Online-Kurs „Machine Learning“ angemeldet, der am 7. November auf Coursera startet. Ich werde also etwas über das Lernen lernen, wenngleich nicht das menschliche. Wer Lust hat, kann sich ja auch einschreiben!

https://www.youtube.com/watch?v=qeHZOdmJvFU&list=PLZ9qNFMHZ-A4rycgrgOYma6zxF4BZGGPW

Von der Uni in die Selbständigkeit

Was machen eigentlich Studierende, die ich in irgend einer Form begleitet habe, nach ihrem Studium? Das finde ich immer spannend, und von einigen bekomme ich das auch mit. Manche sind zum Promovieren an einer Uni geblieben, manche sind bei kleinen Firmen gelandet, andere bei Giganten wie Google – sogar in Irland! Von einem, den ich im Rahmen meines Unternehmensplanspiels kennengelernt habe, weiß ich, dass er sich selbständig gemacht hat.

Gestern bin ich zufällig über einen Zeitungsartikel gestolpert, der von der Verleihung des Braunschweiger Technologietransferpreises berichtet. Grund für die Auszeichnung war die erfolgreiche Entwicklung eines kapazitiven EKG-Geräts [1], bei dem keine Elektroden mehr geklebt werden müssen. Es wird einfach auf dem Oberkörper platziert – geht sogar ohne den frei zu machen – und funkt die Daten dann an einen Rechner. Entstanden sind das aus meiner Sicht interessante Gerät und die Firma drumherum aus der Uni heraus. So etwas sollte es viel häufiger geben, finde ich.

Quellen


[1] Tacke, Oliver (2010): EKG ohne Körperkontakt: „Ein bisschen wie Star Trek“, in: Rettungsdienst, 33. Jg., Nr. 11, S. 44-45.