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Am Thema vorbei? Rückmeldung von der #DeLFI2013

Gestern flatterte eine Absage von der Konferenz #DeLFI2013 in meinen E-Mail-Eingang. Ich hatte dort einen Beitrag eingereicht. Rückmeldungen von GutachterInnen soll man ja hinnehmen wie sie sind, aber ein bisschen irritiert bin ich doch.

Seminararbeiten in öffentlichen Wikis verfassen – Einschätzungen aus der Perspektive von Studierenden und der Lehrperson im Fach Betriebswirtschaftslehre

Der Artikel

Es wird mir zum einen die Realitätsnähe des Beitrags negativ ausgelegt und zum anderen die stellenweise subjektive Sprache mit der Anmutung eines Erfahrungsberichts bemängelt. Ich bin irritiert, weil laut Call for Papers neben reinen Forschungsbeiträgen ausdrücklich Anwendungsbeiträge erwünscht waren (Zitat: „Anwendungs- und Industriebeiträge stellen aktuelle e-Learning Anwendungen vor und werten Erfahrungen mit ihrer Nutzung aus.“). Ich wundere mich außerdem, weil ich den Beitrag ausdrücklich im Konzept Scholarship of Teaching and Learning (SOTL) bzw. in der Aktionsforschung verortet habe, was zwangsläufig nah dran an der Praxis ist und wo ich als beteiligter Lehrender automatisch aus meiner eigenen Perspektive berichte. Na, was soll’s… Continue reading

TeilnehmerInnenschwund

Ein Phänomen in xMOOCs ist die geringe Zahl derer, die die Veranstaltung „erfolgreich“ abschließen. Das sind deutlich weniger Menschen als sich ursprünglich angemeldet haben. Denkbar ist etwa, dass die Kurse so schlecht sind, dass viele einfach aussteigen. Denkbar ist aber auch, dass andere einfach daran teilnehmen wollen, ohne in irgend einer Weise geprüft zu werden. Ihnen genügt es, dass sie etwas lernen können. Was davon in welcher Art von MOOC bei welchen Instrumenten und welcher Gestaltung und Was-Auch-Immer-Noch-Ausschlaggebend-Sein-Könnte stimmt, dürfte noch eine Weile beforscht werden. Wer sich selbst für die Zahlen dahinter interessiert, sollte einen Blick auf http://www.katyjordan.com/MOOCproject.html werfen. Dort sind Statistiken interaktiv aufbereitet. Continue reading

xMOOCs, Peer-Assessment und „Good intentions gone wrong“

Ich nehme gerade aktiv an einem xMOOC teil, um das Lehrformat besser zu verstehen und gleichzeitig etwas zum Thema Verhaltensökonomie zu lernen. Wie alle anderen TeilnehmerInnen habe ich daher eine Hausarbeit schreiben müssen. Aufgabe war es, in maximal 800 Worten ein problematisches Verhalten zu beschreiben, es in relevante Forschungsergebnisse einzubetten und schließlich eine Lösung vorzuschlagen.

Besonders interessant fand ich es, dass ein Peer-Grading-Verfahren eingesetzt wurde. Jeder musste nicht nur einen Text schreiben, sondern selbst mindestens drei andere Arbeiten nach vorgegebenen Kriterien bewerten. Interessierte von euch finden folgend meinen Text, die vorgegebenen Kriterien zur Beurteilung und schließlich die Rückmeldungen, die ich erhalten habe. Continue reading