Welche Podcasts ich höre…

Ich wurde per Twitter gebeten, kurz die Podcasts zu nennen, die ich (regelmäßig) höre. Mache ich gerne. Gesagt, tun getan…

Podcampus
Hier gibt es immer wieder interessante Beiträge aus der gesamten Hochschulwelt. Ich nenne diesen Podcast ganz bewusst zuerst, da ich dort über einen Vortrag von Christian Spannagel zunächst auf das Thema Öffentliche Wissenschaft aufmerksam geworden bin – und darüber dann auf LdL und vor allem die vielen spannenden, netten und lehrreichen Menschen aus der „EduWelt“. War irgendwie ein Schlüsselpodcast für mein Leben!
http://www.podcampus.de/

ComputerClub2
Schon zu meiner Jugendzeit hatte ich mit Computern zu tun, und in der Prä-WWW-Ära gehörte die Fernsehsendung Computerclub im WDR zu meinem Pflichtprogramm. Eher aus nostalgischen Gründen höre ich mir die Beiträge des Nachfolgeprojektes CC2 an.
http://www.cczwei.de/

Chaosradio, Chaosradio Express und Pentacast
Das Chaosradio liefert immer wieder spannende Diskussionen und Gedanken zum aktuellen Geschehen in der Computerwelt und der Gesellschaft. Beim Chaosradio Express und dem Pentacast gibt es immer wieder spannende Einzelthemen aus dem IT-Bereich (und manchmal auch darüber hinaus), die durchaus in die Tiefe gehen können.

torstenlarbig
Den tiefgehenden Gedanken und der eingängigen Stimme von Lehrer Torsten Larbig höre ich einfach gerne zu. Zu meinen Favoriten gehören „Twitter ist (nicht) die Klowand des Internets – kann sie aber sein“, „Is(s) halt meine Meinung“ und „Un-Konferenzen, Barcamps?“
http://audioboo.fm/torstenlarbig

Collaborative Rockers
„Zur Hölle, worum geht’s hier?“ fragen sich die beiden Macher Christian Körber und Matthias Fromm. Ist ein buntes Potpourri aus Themen (Herr der Ringe, Metal, Science Fiction, …), das jedenfalls mich sehr anspricht und sehr witzig ist. Wäre mein Geheimtipp!
http://www.collaborativerockers.de/

Explorism
Ganz neu ist Explorism (oder Scientists in Progress), das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen hinter der Wissenschaft zu beleuchten. In Folge Nr. 1 durfte ich zu Gast sein, und jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht.
http://www.scientists-in-progress.org

Jetzt bin ich zertifizierter Laie

Neben meinem Job an der Uni habe ich in den vergangenen zwei Jahren diverse Kurse zur Weiterbildung in der Hochschullehre (WindH) besucht. Seit heute halte ich nun das zugehörige Zertifikat in Händen. Aber was sagt das wirklich aus?

Ich habe 200 Stunden zu verschiedenen Themen absolviert; einige verpflichtend, andere frei wählbar. Darunter waren Veranstaltungen wie Lehre planen oder E-Learning, aber auch Coaching und Hospitationen durch Kursleiter und Kollegen.

Wenn wir nun einfach das Bologna-System zum Vergleich nehmen, sind das nicht einmal sieben Leistungspunkte. Wir können vielleicht die Zeit dazurechnen, in der ich das Gelernte zum Beispiel hier im Blog reflektiert habe. Oder die Tage, an denen versucht habe, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Wie viele Stunden mögen das dann gewesen sein? Nehmen wir einfach (wohl eher großzügig) an, ich hätte insgesamt 900 investiert, das entspräche 30 Leistungspunkten oder gerade einmal einem Studiensemester.

„Führerschein niemals ersetzen Augen, Ohren, Verstand.“ (Mr. Miyagi)

Das Zertifikat bezeugt eine Wertschätzung meines Einsatzes, klar. Das weiß ich zu schätzen. Ich glaube, ich habe auch ganz schön was gelernt. Das Papier drückt jedoch allenfalls aus, dass ich verstärktes Interesse am Feld der Hochschuldidaktik habe, aber das war es doch auch schon. Vielleicht habe ich jetzt Grundkenntnisse, für mehr allerdings noch einen ganz schön weiten Weg vor mir. Und da ich recht wahrscheinlich im kommenden Jahr dem Universitätszirkus den Rücken zuwenden werde, wird’s wohl kaum noch vorangehen. Wenigstens lag ich dem Steuerzahler nicht auf der Tasche, denn das lief auf eigene Rechnung und an Urlaubstagen, die ich dafür genommen habe – „aus Gründen“.

Professionelle Intelligenz für EduCamper

Zusammen mit Birgit Rydlewski habe ich heute auf dem EduCamp in Bielefeld eine Session zum Thema „Professionelle Intelligenz“ (nach Gunter Dueck) angeboten. Birgit ging mit anderen Teilnehmern der Frage nach, ob und wie sich die Idee der Professionellen Intelligenz in Schulen umsetzen lässt; ich habe dazu den Einstiegsinput geliefert und moderiert. Ein paar Gedanken hat Birgit festgehalten.

Zum Schluss habe ich mein Versprechen eingelöst, das ich am Ende meiner Zusammenfassung des Buchs von Herrn Dueck abgegeben habe: Ein Exemplar von „Professionelle Intelligenz“ habe ich verschenkt. Da aber das Interesse auch nach der Session noch groß war, mache ich Folgendes: Ich besorge noch ein Exemplar, und wir bilden eine Kette. Jeder Bielefelder EduCamper kann mir bis zum nächsten Sonntag (27.11.2011) seine Anschrift schicken. Ich versende dann das Buch an den ersten Kandidaten und jedem die Adresse desjenigen, an die er das Buch nach dem Lesen schicken soll. So müsste irgendwann jeder einmal drangewesen sein, und wir können das Buch dann einfach auf dem nächsten EduCamp verlosen oder so.

Würde mich freuen, wenn ihr nach dem Lesen eure Gedanken im Kommentarbereich zu meiner Zusammenfassung verewigt oder vielleicht selbst einen Blogbeitrag schreibt.