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information wants to be free

Zum Thema WikiLeaks ist in der vergangenen Woche schon so viel gesagt und geschrieben worden, weshalb ich mich in diesem Beitrag kurz fassen werde.

Ich sehe es als sehr bedeutsam für eine demokratischen Gesellschaft an, dass staatliche Informationen frei verfügbar sind. Bürger sollten Transparenz darüber haben, welche Handlungen in welcher Form in ihrem Namen durchgeführt werden. Wenn nun auch noch ohne Klarheit über die juristische Legitimation ein Staat Privatunternehmen unter Druck setzt – und diese dann auch noch klein beigeben – besorgt mich das zutiefst. Und wenn in „demokratischen“ Staaten offenbar die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt, man jemanden praktisch vorab schuldig spricht und erst dann nach Möglichkeiten für eine Anklage sucht, macht mich das gar wütend.

Kurzum: Ich habe auf Grundlage des WikiLeaks-Logos aus dem (lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported, bereitsgestellt durch Cirt bzw. Mysid) ein Motiv für T-Shirts erstellt.

T-Shirt-Motiv: WikiLeaks - information wants to be free (3-Farben-Version)

WikiLeaks - information wants to be free (3-Farben-Version)

Da Anbieter von Flexdruck und Flockdruck häufig maximal drei Farben erlauben, habe ich mit meinen bescheidenen Fähigkeiten versucht, die Farbanzahl im Bild entsprechend zu reduzieren; transparente Stellen sollten eigentlich weiß sein, daher eignet sich meine Variante erst einmal nur für weiße Kleidungsstücke. Aber da die Datei (SVG-Format) schließlich wieder unter der der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported steht, darf sie natürlich jeder weiterverwenden und verbessern.

Wofür braucht die Welt das iPad?

Ich bin spät dran, aber ich habe mir heute die Rede von Steve Jobs angesehen, in der er das iPad präsentierte. Zum Glück habe ich aber auch festgestellt, dass ich wohl nichts verpasst habe…

Zugegeben, als Fan von Star Trek wäre solch ein schmales Tablett tatsächlich ein nettes Gimmick. Aber braucht man das wirklich?

Als Ersatz für einen normalen Rechner taugt das iPad wohl kaum. Man kann zwar Surfen, E-Mails schreiben und per spezieller Version von iWork auch Texte verarbeiten, Tabellen kalkulieren oder Präsentationen basteln – spätestens bei Spezialanwendungen muss das Gerät aber passen, und bequem dürfte das Arbeiten auch nur in Liegeposition sein. Da hilft es auch nicht, dass man sich bei der bisher verfügbaren Software im AppStore bedienen oder per Docking Station eine echte Tastatur spendieren kann.

Also vielleicht ein Ersatz für ein Telefon? Kaum, und das Telefonieren ist auch gar nicht vorgesehen. Technisch wäre das sicher problemlos möglich, aber wer will das Ding schon immer mit sich herumtragen? Dafür ist es schlicht zu groß – und wer seine Umwelt nicht nerven will oder Wert auf seine Privatsphäre legt, müsste stets Ohrhörer im Gepäck haben.

Also bleibt ein iPad als Zusatzgerät – aber warum? Unterwegs kommt man mit dem iPhone schon sehr weit, stationär kommt man mit einem normalen Rechner oder Laptop besser zurecht, und es bleiben diverse Störfaktoren: Der Austausch mit anderen Geräten wird ebenso restriktiv sein wie gewohnt. Geht der Akku hops, muss man das ganze Gerät einschicken. Eine Kamera, zum Beispiel zum Skypen – Fehlanzeige.

Sicher wird es dennoch zahlreiche Leute geben, die der Versuchung erliegen, und vielleicht verspüre ich ja beim Ausprobieren auch einen Hauch von „amazing“, „great“ oder „fantastic“, der die Präsentation von Steve Jobs mantraartig durchzog. Hoffentlich schalte ich mein Hirn dann aber doch noch rechtzeitig ein und sage: Nein, danke.

Welche Kalenderwoche haben wir doch gleich?

While cleaning up my harddisk I stumbled upon an old piece of software: TimeTray. It’s a tiny program that I once wrote for a former colleague of mine. He was fed up with switching tools whenever he just wanted to know the current calender week — I’m not sure, but Windows 7, 8, 10, or later don’t even show the calender week when hovering with the mouse pointer over the time, right?

TimeTray does nothing but display the number of the current calender week in the system tray or task bar or whatever you call it. Just make sure that you’re running a Java Runtime Engine (e. g. the JRE from Oracle), and put TimeTray.jar into your autostart folder, crontab, … It should run on Windows, Linux, MacOS and who knows where. A standalone .exe file for Windows that doesn’t require Java might come later.

TimeTray is totally free, but in case you like it, please consider a small donation for Child’s Play Charity and mention „otacke sent me“ in the comments. Even $1 is highly appreciated!

I tweaked the program a little bit since its first incarnation. You can download the latest „somewhat stable“ version of TimeTray from github. That’s where you can also find the source code that you can use as you wish. It’s released under the DO WHAT THE FUCK YOU WANT TO PUBLIC LICENSE.

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Deutsch

Beim Entrümpeln meiner Festplatte bin ich über ein altes Stück Software gestolpert: TimeTray. Das ist ein ganz kleines Programm, das ich mal für einen ehemaligen Kollegen geschrieben habe. Er war es leid, in Windows ständig in ein anderes Programm wechseln zu müssen, wenn er nur mal schnell die Nummer der aktuellen Kalenderwoche wissen wollte — ich bin nicht sicher, aber Windows 7, 8, 10 oder später zeigen nicht einmal die Kalenderwoche an, wenn man mit dem Mauszeiger über die Uhrzeit fährt, oder?

TimeTray macht nichts außer die aktuelle Kalenderwoche in der Taskleiste oder Menüzeile,  oder wie auch immer ihr es nennt, anzuzeigen. Stellt nur sicher, dass ihr eine Java Runtime Engine (z. B. die JRE von Oracle) installiert habt und kopiert TimeTray.jar in euren Autostart-Ordner, eure crontab, … Es sollte auf Windows laufen, auf Linux, auf MacOS und wer weiß noch wo. Eine eigenständige .exe-Datei für Windows, die Java nicht benötigt, kommt vielleicht später.

TimeTray ist absolut kostenlos, aber falls es euch gefällt, zieht doch bitte eine kleine Spende für Child’s Play Charity in Betracht mit dem Kommentar „otacke sent me“. Und wenn es nur 1 Dollar sein sollte…

Ich habe das Programm seit seiner ersten Fassung etwas angepasst. Ihr könnt euch die aktuellste „durchaus stabile“ Version von github herunterladen. Dort findet ihr auch den Quelltext zu eurer freien Verfügung. Ich veröffentliche ihn unter der DO-WHAT-THE-FUCK-YOU-WANT-TO-PUBLIC-LIZENZ.


Download: TimeTray