Alle Jahre wieder: schöne C64-Demos 2016

Das Jahr neigt sich dem Ende. Es ist für mich Zeit, mich den C64-Demos 2016 zu widmen.

C64-Demos 2016???

Oh, du bist neu hier? Ich bin mit dem C64 groß geworden, und es beschäftigen sich immer noch Leute damit. Die Demo-Szene wird nicht müde, der nunmehr über 30 Jahre alten Hardware noch neue Tricks zu entlocken oder alte neu zu kombinieren. Heraus kommen dabei kleine Kunstwerke – wie ich finde. Immer noch. Und ich schaue ab und an, was es Neues gibt.

Für heutige Verhältnisse mag das alles wenig spektakulär wirken, aber das ist wirklich nicht so einfach aus dem Hut zu zaubern. Obwohl die Demos hier über Videos auf YouTube präsentiert werden, wird das alles direkt vom C64 berechnet und angezeigt. Dafür muss er ganz schön schwitzen. Es gehört schon ein bisschen was dazu, um die gezeigten Effekte aus dem Brotkasten herauszubekommen. Aber warum schwafele ich hier rum…

Einige C64-Demos fand ich 2016 jedenfalls sehr gelungen, weshalb ich hier kurz darüber berichte.


We Are Demo (Fairlight, Noice und Offence)

Download: http://csdb.dk/release/?id=146723

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die Musik am Anfang finde ich etwas dudelig, aber dafür wird man bei „We Are Demo“ mit ziemlich coolen Grafikeffekten entschädigt, von denen ich einige vorher noch nicht gesehen hatte. Außerdem taucht zur Mitte hin der Juggernaut aus dem Marvel-Universum auf. Das zieht natürlich bei mir ;-)


In Memory Of (Fairlight)

Download: http://csdb.dk/release/?id=149153

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Bei „In Memory Of“ handelt es sich um eine sehr künstlerische Demo, die vorwiegend in Grautönen daherkommt. Der Sound kratzt, die technische Komponente sticht gar nicht so hervor, aber trotzdem gefällt mir das kurze Stück.


Booze Design 2016 Classics (Booze Design)

Download: http://csdb.dk/release/?id=149157

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Booze Design werden alt – oder zumindest meinen sie das selbst :-) Daher haben sie diese bunte Demo erstellt, mit der sie die anderen Veteranen der Demo-Szene grüßen. In sich stimmig, wenngleich nach rund fünf Minuten bereits wieder vorüber.


The Phoenix Code (Bonzai)

Download: http://csdb.dk/release/?id=151255

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Mit nur 17 Jahren Verspätung seit der Ankündigung bringen die Jungs von Bonzai nun ihre nächste Demo heraus. Weil darin viel alter Code von damals enthalten ist, haben sie ihrer Schöpfung konsequenterweise den Namen „The Phoenix Code“ gegeben. Sehr schöne Effekte! Neben dem klasse „Plasma Testicle“ sind mir besonders die vielen schönen Scroller aufgefallen.

Incoherent Nightmare (Arsenic)

Download: http://csdb.dk/release/?id=151257

https://www.youtube.com/watch?v=Cqy-WKZURbM&feature=youtu.be

Wow. Die Demo von Arsenic wirkt auf mich irgendwie nicht so ganz wie aus einem Guss, aber das macht sie mit einer Vielzahl an Effekten wett. Beeindrucken fand ich, mit welcher Leichtigkeit scheinbar Objekte in mehreren Ebenen über den Bildschirm eines C64 flitzen können. Sehr schön!


Monumentum (Hitmen)

Download: http://csdb.dk/release/?id=151258

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die Effekte in „Monumentum“ finde ich okay. Hmm, das klingt jetzt weniger cool als ich im Sinn hatte. Die Demo besticht in jedem Fall durch wunderschöne C64-Grafiken, die erstklassig in Szene gesetzt wurden. Solltet ihr nicht verpassen.


Lunatico (Lft)

Download: http://csdb.dk/release/?id=151273

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Schon für ihren Anfang hätte ich die Demo hier aufgenommen: Kommt euch der Mauszeiger bekannt vor? Und dann zieht er einen „Workbench“-Screen hervor – ein Gruß an den Amiga… Danach geht es in gemütlichem Tempo weiter, mit nichts Spektakulärem zwar, aber dafür irgendwie ein schönes, harmonisches Gesamtbild.

Wann startet sie durch, die offene Bildung im Netz?

Schon beinahe 10 Jahre existiert das Phänomen der MOOCs, die zur Revolution der gesamten Bildungswelt stilisiert wurden. Die hohen Erwartungen wurden bisher eher nicht erfüllt, und einige Kritiker haben die offenen Kurse im Netz bereits für tot erklärt. Ich durfte am Montag in Berlin auf dem Fachforum DistancE-Learning (sic) einen 2,5-stündigen Workshop leiten. Meine Planungsnotizen habe ich wie so oft in der Wikiversity erstellt.

Ausgehend von einer kurzen Begriffsbestimmung wurden zunächst Probleme gesammelt, die sich aus Massive, Open, Online und Course ergeben. Anschließend sollten Ideen gesammelt und diskutiert werden, wie man diese Probleme angehen könnte. Letztlich sollten die Ergebnisse ein Indikator sein, wann die offene Bildung im Netz denn durchstarten könnte – oder ob da wirklich nichts mehr zu holen sei.

Wie lief es?

Das Ganze erwies sich als schwieriger, als ich vermutet hatte. Mein Programm war bereits sportlich, das war mir im Vorfeld klar. Nicht damit gerechnet hatte ich allerdings, dass die Mehrzahl der WorkshopteilnehmerInnen noch nie einen MOOC absolviert hatten. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber das bekam ich zu Beginn durch eine Aufstellung im Raum heraus. Die Erläuterungen zum Begriff fielen daraufhin halt etwas umfänglicher aus, und ich habe auch Punkte ergänzt, die den TeilnehmerInnen wichtig waren (z. B. Zertifizierung). Irritiert bin ich trotzdem.

Der Rest lief dann solala. Zu Beginn sagte ich zwar, dass ich nicht alle Antworten hätte, aber dennoch hatte ich das Gefühl, die wurden von mir erwartet: Vorne steht jemand und sagt, was Sache ist. Notiz am Rande: BarCamps waren mindestens zweien der Leute jedenfalls kein Begriff. Leider habe ich in der Situation auch nicht sonderlich gut gesteuert. Ich bin wohl aus der Übung.

Die größten Probleme sahen die TeilnehmerInnen übrigens beim „Open“. Schon zu Anfang kam ein Einwurf, bei Verwendung freier Lizenzen hätten MOOCs keine Zukunft. Später war dann die Frage nach einem „Geschäftsmodell“ am drängendsten. Auf Rang 2 landete die „Qualitätssicherung“ bei Inhalten, die man nicht selbst erstellt habe.

Mein Fazit

Wahrscheinlich wurden beide Seiten auf dem falschen Fuß erwischt. Den TeilnehmerInnen fehlte aus meiner Sicht die Erfahrung im Umgang mit MOOCs, um überhaupt sinnvoll zu der Frage diskutieren zu können. Was wäre passiert, wenn ich das zur Bedingung für eine Teilnahme gemacht hätte? Ein leerer Workshop? Auf der anderen Seite konnte ich mich nicht auf die TeilnehmerInnen einstellen, die wohl etwas anderes erwartet hatten. Eine Vortrag-Frage-Antwort-Session ist aber schlicht nicht mein Ding und auch nicht mein Verständnis eines Workshops.

Ergebnis-Galerie

A Babel fish for H5P?

It’s so sad. The Babel fish still has not been found on earth. If we want to present videos to a wider audience, we have to rely on dubbing, voice-over, or captions. Unfortunately, the Interactive Video Library of H5P doesn’t support the latter yet. Someone gave it a shot late last year, but it seems it never got implemented.

Well, YouTube offers to augment videos with captions. Also, H5P supports to use videos directly from YouTube. I took the liberty of digging into some undocumented features of YouTube’s API, and I wrote some code. As a result, I have something that seems to be working. Start the video and see for yourself…

UPDATE: YouTube changed its API. My implementation won’t work anymore.

Make it cute and cuddly!

As I mentioned on Twitter already: We want it to be cute and cuddly, right?

First of all, I am not sure if it runs smoothly on all the major browsers and platforms. Maybe you could have a look on your system and report your findings in the comments below?

Secondly, the video has to be started before you can choose a language (if there are captions available). The same is true for choosing the video quality by the way, and that’s why both icons are ghosted before playing. A workaround would be to start the video automatically, wait for a certain signal from YouTube, and then stop playing and jump back to the start. This shouldn’t take too much time, but it might be visible. I still have to check that.

Furthermore, we slowly but surely might run into trouble with all the icons down in the player’s toolbar. It’s becoming quite crowded, although here on this blog the content width is so small that H5P switches to its alternate mode anyway. It hides options behind the button with the three dots. What do you think? Is it user friendly enough? Should the alternate version become the default? Just leave me a comment!

Oh, and if you happen to come across any other bugs, please just let me know!