Archiv der Kategorie: Offene Wissenschaft

In „Offene Wissenschaft“ veröffentliche ich meine Gedanken zu Forschung und Lehre

Mal die Luft rauslassen

Bleistift

schreib, schreib, …

Ich habe gerade wieder viel damit zu tun, Texte zu schreiben. Ich bin da ein Freund von verständlicher Sprache – und stehe auch nicht allein da. Oft ärgere ich mich aber darüber, dass ich selbst dazu neige, umständliche Satzungetüme zu basteln. Ist die Wissenschaftswelt daran schuld? Ich habe manchmal das Gefühl, Umständlichkeit wird dort mit Qualität gleichgesetzt. Es kostet mich jedenfalls immer wieder Mühe, Texte entweder gleich leserInnenfreundlich zu schreiben oder sie nachträglich zu verbessern. Es gibt zahlreiche Hilfen, die ich dabei benutze. Vielleicht kann sie ja auch jemand von euch gebrauchen?

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Business Intelligence in der Lehre

Mit dem Aufkommen von MOOCs hat das Thema Learning Analytics gefühlt an Popularität gewonnen. Auf dem Kongressteil der Learntec gibt es dazu einen eigenen Track (Technology 2), der demnächst erscheinende Horizon Report 2014 bescheinigt dem Thema eine hohe Bedeutung, und nicht zuletzt beschäftigt sich auch mein Internetumfeld damit. Ich finde das Thema auch spannend, passt es doch so schön zu meinem eigenen Studium der Wirtschaftsinformatik. Außerdem habe ich zumindest ein wenig Erfahrung damit.

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Nix Neues: Probleme mit der Evaluation von Lehrveranstaltungen

Statistik

Statistik…

In der Süddeutschen Zeitung erschien gestern der Artikel „Der Wert der Wissenschaft„, der nun auch online verfügbar ist. Der Titel ist allerdings etwas irreführend. Der Beitrag beschäftigt sich nämlich nicht mit dem Wert der Wissenschaft an sich, sondern anlässlich einer Tagung mit der Beurteilung der Leistung von ProfessorInnen. Dabei wird zum einen das Thema Rankings angeschnitten, das in der Forschungswelt ja geliebt-gehasst wird; überspitzt formuliert: „Alle finden es doof, spielen aber mit und lechzen nach den Ergebnissen, um sich zu vergleichen.“ Der Text geht aber auch kurz auf die Evaluation von Lehrveranstaltung ein. Es wird hier beispielsweise gefragt, ob die Rückmeldungen von Studierenden nicht auch die Höhe der Gehaltszulagen beeinflussen sollten. Angesprochen wurde das auf der Tagung allerdings nicht:

Studenten, die über den Gehaltszettel ihres Professors mitentscheiden – auf diesen kühnen Gedanken wollten sich die Wissenschaftler auf der Münchner Tagung ohnehin nicht einlassen.

Stattdessen werden aber einige Punkte angesprochen, die bei studentischer Evaluation hakelig sind. Ich will hier bloß festhalten, welche Probleme ich bei der Evaluationspraxis kenne, so wie ich sie an der TU Braunschweig kennengelernt habe.

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