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Üben, nicht wiederholen

Torsten Larbig hat kürzlich das Buch „Das Neue und seine Feinde“ von Gunter Dueck gelesen. Ihm ist dabei ein sprachliches Detail aufgefallen: Herr Dueck spricht fast ausnahmslos von Üben, um Meisterschaft zu erlangen – nicht von Wiederholen.¹ Torsten hebt besonders diesen Satz hervor:

„Das eigentliche Problem wird allerdings nie angefasst: das Üben und die Resistenz dagegen.“²

Üben, üben, üben

Üben, üben, üben

Mit Blick auf das Lernen in der Schule bemerkt er dazu zweierlei, denn das Problem spaltet sich in zwei Teile. Der erste Aspekt betrifft die Wortwahl, die ich oben bereits hervorgehoben habe. Torsten führt an, in der Schule werde häufig von Wiederholen gesprochen („Und das wiederholt jetzt bitte noch einmal bis zur nächsten Stunde.“), aber gemeint sei damit tatsächlich Üben. Oft werde auch viel Material dafür zur Verfügung gestellt. Der zweite Aspekte des zuvor genannten Zitats sei allerdings derjenige, welcher eher vergessen wird – der innere Widerstand gegen das Üben. Es mache einfach nicht immer Spaß. Das ist vielleicht so ähnlich wie beim Karate, wo Techniken immer und immer wieder bewusst ausgeführt werden, damit sie letztlich in Fleisch und Blut übergehen können. Torsten stellt schließlich die Frage, was man tun könne, um gegen Übungsresistenz anzugehen. Continue reading