Die Thesen von Barry Schwartz im #FlowMOOC17

Vorgestern habe ich bereits vom #FlowMOOC17 und dessen „Pre-Show-Party“ berichtet. Es gab noch eine zweite Anregung, was man im Vorfeld tun könne. Man könne das folgende Video schauen und anhand von zwei Fragen die eigenen Gedanken dazu festhalten.

https://embed.ted.com/talks/barry_schwartz_the_way_we_think_about_work_is_broken

Was halten Sie von Barry Schwartz‘ Thesen?

Nachvollziehbar, aber für mich auch nicht ganz neu. Wer beispielsweise BWL studiert hat, sollte auch an so etwas wie „Menschenbildern“ und „Organisationslehre“ vorbeigekommen sein. Dort könnte man mitgenommen haben, dass die Gestaltung eines sozialen Systems auch Einfluss auf dessen Mitglieder hat. Klingt komplizert? Einfacher hat es Gunter Dueck in seinem Buch Professionelle Intelligenz beschrieben. Seit Jahrhunderten stritten sich Leute schon darum, was das Wesen der Menschen ausmache. Sind sie grundsätzlich faul und müssen zur Arbeit „gezwungen“ werden? Sind sie komplett von innen heraus motiviert? Ein fruchtloser Streit. Man könne alternativ schlicht überlegen, wie ein anzustrebende Ideal aussehen könne. Danach könnte man etwa sein Unternehmen so gestalten, dass das Erreichen dieses Ideals unterstützt werde.

Welche Konsequenzen hat das für die Arbeit?

So vage wie das Video, so vage ist meine Antwort. Es lohnt sich zu hinterfragen, welche Annahmen über Menschen der Gestaltung eines Arbeitsumfeldes zugrunde liegen. Danach sieht man vielleicht klarer — als Unternehmen wie als ArbeitnehmerIn. Könnte sein, dass sich die Arbeit dann ändert.

2 thoughts on “Die Thesen von Barry Schwartz im #FlowMOOC17

  1. Vielen Dank für Deinen Blogeintrag und für den Buchtipp. Wobei ich den Eindruck hatte, dass Dueck fleißig bei Howard Gardners „Multiplen Intelligenzen“ geklaut hat. (Was aber nicht zwangsläufig gegen seine Thesen spricht.)

    Liebe Grüße,
    Lars

    1. Ich habe das Buch gerade nicht da, weil ich es vor über einem Jahr verliehen habe (ich weiß, wer du bist ;-). Ich meine aber, Dueck hat Gardner auch erwähnt. Unabhängig davon hat er das Thema super mit der Arbeitswelt verknüpft, wie ich finde. So. Jetzt mit „Flachsinn“ anfangen.

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